Verband Deutscher Ubootfahrer e.V.
20. Nationales Ubootfahrertreffen
20. Nationales Ubootfahrertreffen und 39. Internationales Ubootfahrertreffen
Einige Berichte aus der Passauer Zeitung:
1. Dienstag, 26. Februar 2002 - Nummer 48 / Seite 25
Kein Witz: Ubootfahrer tauchen in Passau auf.
Internationales Treffen findet vom 2. bis 5. Mai in der Nibelungenhalle statt
Von Andreas Nigl
Über 500 ehemalige und aktive Ubootfahrer aus zwölf Nationen werden sich vom 2. bis zum 5. Mai in Passau ein Stelldichein geben. Dann findet ein "Internationales Ubootfahrertreffen" statt. Getagt wird in der Nibelungenhalle, Höhepunkt wird eine Schifffahrt auf der Donau mit dem Schaufelraddampfer "Schönbrunn" sein.
Wie kommen Ubootfahrer aus aller Welt - erwartet werden u. a. Australier, Argentinier, Russen und Amerikaner- dazu, sich in Passau zu treffen? "Ganz einfach", sagt Jürgen Weber von der Ubootkameradschaft München, der für den Verband Deutscher Ubootfahrer (VDU) das Treffen organisiert: "Turnusgemäß wären heuer die Österreicher mit der Organisation dran gewesen, aber die haben nicht die nötigen Strukturen dafür." Deshalb habe man Passau gewählt, in deren unmittelbaren Nachbarschaft. Zudem habe man mit Werner Kummer, dem Tourismusreferenten des Landratsamtes, einen kompetenten Mitorganisator vor Ort. Kummer ist selbst jahrelang als Marineoffizier zur See gefahren, ehe er in Passau vor Anker ging.
2. Freitaag, 3. Mai 2002
Die ersten Tage als OB - doch wo bleibt der Kaktus. Herr Zankl?
Noch zeigt er keine Stacheln, der neue Oberbürgermeister Albert Zankl. Obwohl er ja angekündigt hatte, zum Amtsantritt am 2. Mai einen Kaktus in sein neues Büro mitzubringen - ein Geschenk seiner Frau Margot, um ihn immer daran zu erinnern, dass er auch in Zukunft "stachelig" bleiben möge - suchte unser Fotograf gestern beim ersten offiziellen Dienstfoto am Schreibtisch vergeblich nach dem Kaktus. "Meine Frau muss für das neue Büro erst noch den passenden Übertopf finden, ab Freitag steht der Kaktus hier", versprach Zankl. An Seinen beiden ersten Amtstagen waren, wie unsere Bilder zeigen, wohl auch weniger Stacheln als vielmehr ein freundliches Lächeln gefragt, so z.B. gestern Abend beim Empfang von 500 Ubootfahrern oder beim 95. Geburtstag von Thekla Zahner. ws
3. Montag, 6. Mai 2002 - Nummer 104
Traum-Dult: Superwetter, Riesenandrang
Kultreferent Eisner spricht von Rekordfest mit 520 000 Besuchern - Wirte und Schausteller weitgehend zufrieden
Von Werner Schötz
(Foto: Scholz)
Ein Prosit auf die bayerische Gemütlichkeit: Robert D. Benites aus Sacramento (Kalifornien) sowie Louise Braren und Devere Pyatte aus Jacksonville (Florida) genossen gestern die Dult in vollen Zügen. Sie waren anlässlich des internationalen Ubootfahrertreffens in Passau und fanden die Dreiflüssestadt einfach "wonderful".
"Es ist wunderschön hier -gibt's dieses Volksfest nicht das ganze Jahr über?" Die Begeisterung über die gute Stimmung auf der Maidult stand dem Kalifornier Robert Benites (79) und seinen Freunden Devere Pyatte (74) und Louise Braren aus Florida gestern im Innstadt-Zelt ins Gesicht geschrieben. Sie lobten das "very good Bavarian beer", prosteten sich mit Steinkrügen zu und schwangen im Takt mit der Büchlberger Blaskapelle mit- so stellen sich US-Touristen halt die bayerische Gemütlichkeit vor.
Nicht nur die drei Amerikaner, die anlässlich des internationalen Ubootfahrer-teffens für knapp eine Woche in Passau weilten, werden diese Dult in bleibender Erinnerung behalten. Von einer Rekorddult, was den Besucherandrang betrifft, spricht Dult-Referent Hans Eisner und schätzt rund 320.000 Besucher - knapp zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gründe: "Überall hat's geregnet, nur in Passau nicht, da hat das Wetter optimal gepasst - trocken, nicht zu warm und nicht zu kalt. Manche Schausteller haben mir gesagt, das hätten sie in den letzten 30 Jahren nicht mehr erlebt."
Die Umsätze freilich konnten mit dem Riesenandrang nicht ganz mithalten, wenngleich die meisten Wirte und Schausteller sich zufrieden äußerten. "Der Euro sitzt halt nicht mehr ganz so locker wie die Mark früher", bilanzierte der Sprecher der Marktkaufleute, Reinhard Zippe. Beim Konsum sei daher eher Zurückhaltung zu beobachten. "Viele Familien können ihren Kindern einfach nicht mehr alle Vergnügungen bieten, das spüren vor allem die Spielbuden und Schießstände." In den Bierzelten liefen die Geschäfte unterschiedlich: Während Uli Mühlbauer im Innstadt-Zelt von einer zehnprozentigem Umsatzsteigerung sprach und dies neben dem Wetter vor allem auf den "guten Griff bei, unseren Musik-Bands" zurückführte, stellten die Festwirte Franz Kandibinder (Löwenbrauerei) und Manfred Blösl (Hackiberg) fest, dass der Ausschank in etwa dem des Vorjahres entsprach. Martina Riegler (Peschl) sprach von leicht rückläufigen Umsätzen.
Rechtsradikale Parolen: Mit Ausnahme einer Massenschlägerei, bei der es vier Verletzte gab, und einigen kleineren Bierzelt-Raufereien, hatten auch der Sicherheitsdienst und die Polizei keine größeren Probleme mit der Dult. Am Samstagabend nahm die Polizei in einem Bierzelt drei junge Männer im Alter von 19 bis 22 Jahren fegt, die - mit über zwei Promille Alkohol im Blut - rechtsradikale Parolen grölten und den Hitler-Gruß zeigten. Zu dem Vorfall sucht die Polizei Zeugen unter ®95110.
4. Montag, 6. Mai 2002 - Nummer 104
Ubootfahrer: In Passau waren sie in ihrem Element
Wenn schon nicht am Meer, dann wenigstens an drei Flüssen: 490 Teilnehmer aus 15 Nationen waren beim 39. Internationalen Ubootfahrertreffen offensichtlich in ihrem Element. "Passau ist wunderschön - diesen Satz habe ich auf dem Weg vom Dom zur Fuzo viermal von zufriedenen Teilnehmern gehört", sagt Landratsamts-Touristiker Werner Kummer, Organisator des Treffens vor Ort, der einst als Nachrichtenoffizier bei der Handelsmarine in Südost-Asien Kontakte zu den Ubootfahrern knüpfte.
5. Samstag, 25. Mai 2002
Ubootfahrer beschenken Kinderheim
Die Freude war groß beim ehrenamtlichen Verwaltungsrat Josef Eder (hinten v.l.), OB Albert Zankl und Schwester Sophia - die Heimbewohner Theresa (vorne v.l.), Sascha, Birgit und Duyugu dankten Kummer für das Geldgeschenk.
(Foto: Jäger)